Oba
Obaskizze
Obabild

Die obige Skizze des OBA22 soll die eindeutige Bezeichnung der einzelnen Baugruppen und Teile erleichtern.
Tipps vom Experten:
Der OBA22 hat eben seine "Eigenheiten", so hat er z.B. keine eigentliche Leerlaufdüse, diese Funktion übernimmt die Leerlaufgemisch-Schraube Nr. 20 (Siehe Skizze unten )
Für den Übergang im Kleindrehzahlbereich hat der Vergaser die Übergangsbohrung Nr. 12, welche im Zusammenhang mit der Drosselklappe Nr. 15 während des Übergangs das notwendige zusätzliche Übergangsgemisch bildet. Dieses wird anfangs zum Leerlaufgemisch addiert, bei weiterem Öffnen der Drosselklappe wird das Gemisch ganz durch die Übergangsbohrung Nr. 12 übernommen, weil durch das Öffnen der Drosselklappe der Sog an der Leerlaufbohrung Nr. 13 etwas kleiner wird. Wenn nun die Drosselklappe noch weiter geöffnet wird, nimmt der Sog der Übergangsbohrung Nr. 12 wieder ab, jetzt ist aber die Strömung im Venturirohr Nr. 4 bereits so stark, dass das Benzin aus dem Mischrohr Nr. 5 gesaugt wird.
Bei intaktem Vergaser funktioniert das Ganze absolut einwandfrei, wie die von mir revidierten Vergaser ausnahmslos allesamt beweisen (Siehe auch OBA-Gästebuch )
Wie schon erwähnt, wird bei diesen mindestens 40-jährigen Vergasern an vielen Stellen Falschluft angesaugt, damit wird die Übergangsbohrung teilweise oder ganz außer Funktion gesetzt. Durch das Fehlen des Übergangsgemisches wird beim Regeln der Drehzahl die Drosselklappe so weit aufgerissen, bis der Luftstrom das Benzin aus dem Mischrohr Nr. 5 saugen kann, das macht dann aber zu viel Gemisch, die Folge davon ist wiederum, dass die Drosselklappe zu stark schließt usw. - also immer schön rauf und runter. Das "Übergangsloch" bei ausgeleierten Vergasern wird vielfach durch Herausdrehen der Gemisch-Schraube kaschiert. Das hat dann aber zur Folge, dass der Motor im Leerlauf nicht mehr sauber läuft und sogar ausgeht, weil er dann im Leerlauf zu viel Benzin bekommt.
In einem Beitrag hatte ich mal gelesen, dass Motoren mit diesem Vergaser es nicht gerne hätten, wenn sie längere Zeit im Standgas laufen sollen. Das kommt dann von dem oben genannten Öffnen der Gemisch-Schraube.
Wer das Ganze nicht glaubt und meint, man könne den Vergaser nur ein bisschen reinigen und etwas an der Gemisch-Schraube hin und her drehen, der wird so lange daran herumbasteln, bis er genug davon hat. Nein, da braucht es schon ein bisschen mehr, denn ein Vergaser ist ein Präzisionsinstrument, an welchem jedes Teil und jede Bohrung eine bestimmte Funktion ausübt und deshalb in keiner Weise abgenutzt sein darf.

Wenn der Vergaser nicht so funktioniert, wie er soll, dann liegt das nicht am Vergaser, sondern an dessen "ausgelutschten" Teilen
, verhärteten Dichtungen und damit einhergehender „Falschluft" ......

 

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